"IHR SEID KÜNSTLER UND WIR NICHT"

Bürgerbegehren "Mut zur Kultur" gegen den Abriss
des Schauspielhauses in Köln von Wilhelm Riphahn!

Jungfernfahrt des Rosenmontagswagens „Ihr seid Künstler und wir nicht“
von Merlin Bauer, Manu Burghart und Owen Gump
Freitag, 5. Februar 2010
14 Uhr Start am Kölnischen Kunstverein – Die Brücke (Hahnenstraße 6)
15 Uhr Ankunft vor dem Schauspielhaus Köln (Offenbachplatz) Pressekonferenz vor dem Schauspielhaus mit Christoph Kuckelkorn (Leiter des Kölner Rosenmontagzugs), Stefan Kraus (Direktor Kolumba Museum), Daniel Hug (Direktor der Art Cologne), Wolfgang Strobel (Vorsitzender des Kölnischen Kunstvereins), Jürgen Flimm (Intendant der Salzburger Festspiele)

Demonstration vor dem Schauspielhaus


Bürgerbegehren "Mut zu Kultur - Inhalt vor Fassade"

Der Rat der Stadt Köln hat sich am 17.12.2009 mit weit weniger als der Hälfte seiner Stimmen (35 von 90 Ratsmitglieder stimmten für die sog. Variante 2) für den Abriss des Schauspielhauses und der Opernterrassen sowie für einen "abgespeckten Neubau" ausgesprochen - obwohl durch das drastisch reduzierte Raumprogramm die ursprüngliche Begründung für den Neubau hinfällig wurde. Dass mit diesem Beschluss das einzigartige Bühnenensemble des international beachteten Architekten Wilhelm Riphahn (*1889 in Köln, †1963 ebenda) zerstört wird, nehmen die Entscheider dabei in Kauf. Die warnenden Appelle von namhaften Experten und Vertretern, u. a. aus Bereichen der Kunst, Kultur, Architektur, Kirche, Politik, Medien, Lehre & Wissenschaft wurden gänzlich ignoriert.

Wir wollen in der jetzt wieder eröffneten Planungsphase eine erneute Diskussion vor dem endgültigen Baubeschluss erzwingen. Schließlich geht es um weit mehr als 'nur' ein Gebäude. Es geht um elementare Fragen:Dürfen wir akzeptieren, dass die Stadt Köln das bedeutende Erbe der 50er-Jahre-Moderne hat verwahrlosen lassen, und nun angeblich nur noch der Abriss bleibt?
Dürfen wir zulassen, dass die Stadt Köln sich in ein Kostenabenteuer mit ungewissem Ausgang begibt?
Warum sucht der Rat bei einer Entscheidung von solcher Tragweite nicht den Dialog mit den Bürgern dieser Stadt?

Zeigen wir, dass es auch anders geht! Köln kann 2010 Signale setzen für den nachhaltigen Umgang mit dem baulichen Erbe der Stadt und dem Geld der Bürger. Dafür wollen wir streiten, mit dem Rat in Dialog treten und den Ratsmitgliedern Mut für eine Entscheidung machen, mit der Köln sich mit an die Spitze einer Diskussion setzen würde, die alle Städte heute führen müssen.

LINKS:

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